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    fxPaint 1.0 - Test

    Es ist schon nichts ungew�hnliches mehr, wenn es mal wieder mit dem Amiga, bergab geht. Das ist auch jetzt zur Zeit der Fall. Doch dieser immer wieder kehrender Effekt hat auch seine guten Seiten. Genau in der Zeit wo der Amiga fast am Boden liegt erscheinen die besten Programme und Spiele.

    Diesmal ist das Programm fxPaint erschienen. Programmiert hat es Felix Schwarz von Innovative. Fr�her ist er schon mit Programmen wie UltraConv, BlackIRC und anderen genialen Tools aufgefallen.

    FXPaint ist ein Bildbearbeitungsprogramm der neuen Generation. Das liegt daran das alle neusten Amiga Entwicklungen vom Programm aus direkt unterst�tzt werden. Auf diese werde ich noch weiter im Test eingehen.

    Das Programm wird ganz normal auf einer CD-Rom geliefert. Ein Handbuch ist leider nicht dabei und bei der aktuellen Lage auch kaum zu realisieren. Dieses befindet sich in dem Amiga �blichen AmigaGuide Format auf der CD-Rom.

    Die Installation verlief ohne Probleme. Wichtig ist es nur den 68k Prozessortyp anzugeben, der PowerPC wird sp�ter automatisch erkannt. FXPaint unterst�tzt dabei beide L�sungen WarpOS und PowerUP. Nach der fertigen Installation kann man im Projekt Men� das "�ber" Fenster aufrufen und dabei sehen welche Erweiterungen gefunden wurden. Das k�nnen z.B. SacanQuix Treiber sein, das PowerPC System, das verwendete OS oder auch die Grafikkarten-Software.

    FXPaint arbeitet mit mehreren Layern: Bild-, Zeichen- und Effektlayer. Jede Ver�nderung mu� wie bei Photogenics fixiert werden. Bei fxPaint stehen mehrere Quellen zum Laden und erstellen von Bildern zur Verf�gung. Die einfachste Methode ist es nat�rlich mit einem leeren Blatt anzufangen, hier kann man die Aufl�sung bestimmen und das Programm veranlassen die aktuelle Farbe zu verwenden. Zu den anderen Quellen z�hlt dann ScanQuix und das von Felix Schwarz neuentwickelte VHI System. Damit lassen sich Videokarten ansprechen, f�r die entsprechende Treiber vorhanden sind. Nat�rlich ist es auch m�glich ein anderes Screen zu holen. Hierbei erscheint ein Fenster mit einer Vorschaufunktion.
    Doch das ist noch lange nicht alles. Bei fxPant kann man gleich von Anfang an ein Bild mit einer automatisch erstellten Grafik �ffnen. Zur Wahl steht die Feuer und Fraktal Funktion. Beide Funktionen kann man mit verschiedenen Parametern beeinflussen und sich die �nderung in einem Vorschaufenster sofort anschauen.

    Fangen wir erst mal ganz einfach mit dem Zeichnen an. Das aktuell geladene Bild erscheint gleichzeitig als kleines Bild in der Toolbox. Jetzt kann man wie in jeder anderen Bildbearbeitung mit dem zeichnen beginnen. Daf�r stehen Funktionen wie Kreis, Rechteck oder auch Linie zur Verf�gung. Bei den Pinseln ist die Auswahl leider nicht so gro� geraten, wie bei den Konkurrenten. Daf�r steht aber ein wunderbarer Pinsel-Manager zur Verf�gung. Damit lassen sich sehr einfach eigene Pinsel erstellen.
    Im Pinsel-Manager befindet sich auch die Textfunktion, diese bietet sogar Anti-Aliasing an. Doch das ist nicht das Wunderbare an fxPaint. In der Toolleiste l�sst sich auch ein Alpha-Kanal zuschalten. Diesen kann man mit der Layer-Toolbox beeinflussen. Nat�rlich darf auch in solch einem Programm der Zauberstab nicht fehlen. Damit werden auf eine einfache Weise Bildbereiche maskiert, auf die man sp�ter dann die Effekte anwenden kann.

    Bei den Effekten mu� sich fxPaint vor der Konkurrenz nicht verstecken. Auch hier arbeitet das Programm �hnlich wie Photogenics. Die Effekte wirken entweder auf das ganze Bild oder nur die markierten Bereiche. So kann man mit der linken Maustaste den ausgew�hlten Effekt zeichnen und mit der rechten sofort l�schen. Die meisten Effekte haben keine Vorschau wie man das von Programmen wie ArtEffect oder ImageFX gewohnt ist. Das hat allerdings einen Grund. FXPaint arbeitet gr��tenteils in Echtzeit. Jede gemachte Ver�nderung wird dabei praktisch sofort sichtbar und erst beim fixieren dauerhaft gespeichert. Auf Systemen mit einem 040er Prozessor k�nnen manche Effekte schon l�nger brauchen, aber mit einem PowerPC Prozessor ist die Geschwindigkeit mit der das Programm arbeitet einfach unglaublich.

    In fxPaint wurden die Effekte in mehrere Gruppen unterteilt:

    Zeichnen, K�nstlerisch, Weichzeichner, Farbver�nderungen, Komposition, Verzerrungen, Lichteffekte, Matrix-Operationen, Spiegelungen, Rauschen und PlugIns.

    Ich werde mich hier nur auf die Beschreibung der wichtigsten und auf dem Amiga praktisch neuen Effekten beschr�nken. FXPaint bietet erst mal alle bekannten Standardeffekte wie Gl�tten, �l-Gem�lde, Antik, Posterisieren, Bewegung, Verschieben, Spiegeln, Zerspr�hen und noch mehr.


    Wellen

    �L-Gem�lde

    Antik

    Relativ neu ist der Buttonborder Effekt. Dieser ist zwar auch in anderen Programmen zu finden, aber meistens als Arexx Script. Mit dem Buttonborder erzeugt man praktisch einen dreidimensional wirkenden Schalter. Mit dem Zeitalter des Internets wurden solche Schalter sehr modern. Bei FXPaint kann man die Randgr��e, den Verlauf und die Wirkung (gedr�ckt/ungedr�ckt) bestimmen. Leider beschr�nkt sich diese Funktion immer auf das ganze Bild. Es l�sst sich nicht ein Bildbereich ausw�hlen, aus dem fxPaint danach den Button erstellt.


    Button-Rand

    In der Weichzeichner Gruppe befinden sich mehrere interessante Effekte. Zum einem ist das der Selektive-Gauss-Weichzeichner. Dieser Effekt entfernt aus schlecht gescannten Bildern das Rauschen. Damit lassen sich viele Bilder durch einen einfachen Mausklick qualitativ verbessern. Dieser Effekt ben�tigt auch auf PowerPC Rechnern einiges an Zeit, daf�r belohnt aber das Ergebnis.


    Schwache Qualit�t

    Selektiver-Gauss-Weichzeichner

    Der andere Effekt tr�gt den Namen Zoom. StarTrek Fans wissen ganz genau was bei Lichtgeschwindigkeit passiert. Das Bild rast dann praktisch auf uns zu und sieht meistens sehr verschwommen aus. Genau das macht auch Zoom. Es entsteht der Eindruck, als ob man auf das Bild zurasen w�rde.

    In der Gruppe mit Farbver�nderungen befindet sich der Anti 'rote Augen' Effekt. Damit l�sst sich der unerw�nschte Effekt aus den Fotos entfernen. Vielleicht nicht neu aber sehr gut gel�st, ist auch die Schwarzwei� Funktion. Diese arbeitet wirklich gut und l�sst auch die Einstellung des Grenzwertes zu.

    In der Gruppe f�r Komposition Effekte zeigt fxPaint seine St�rken. Hier befinden sich erst mal ganz normale Effekte zum durchrubbeln oder belegen mit einer Textur und auch einige Neuheiten wie Mosaik. Unter Mosaik stellen sich viele ein pixeliges Bild vor. Das ist auch richtig, denn dieser Effekt ist in fast allen Amiga Programmen zu finden. FXPaint bietet aber mit dem Effekt eine Besonderheit an. Hierbei wird das aktuelle Bild in gr��ere Pixel zersetzt, die dann mit den Bildern aus dem fxPaint Album ersetzt werden. Dabei werden die Bilder so verteilt das man danach auch das Foto erkennt. Die Qualit�t der erstellten Mosaik h�ngt nat�rlich von der Anzahl der verf�gbaren Bilder. Sehr oft ist dieser Effekt auch in der Werbung zu sehen. Aktuell in dem Werbesport der Deutschen Post, mit dem Unterschied das dort die Bilder auch animiert sind.


    Mosaik

    Nicht weniger beeindruckend ist auch der Bumpmapper Effekt. Damit lassen sich �hnliche Effekte erzeugen wie mit dem Programm CandyFactory. Ganz ersetzen kann es aber die Software nicht. Hier hat noch Candy die Nase vorn. Dort kann man der Oberfl�che ein metallisches Aussehen verpassen, bei fxPaint ist das nicht m�glich. Hier beschr�nkt sich das Programm nur auf die Textur.


    Bumpmapper

    In der Gruppe mit Verzerrungen ist der TV Lace Effekt interessant. Dabei sieht das Bild so aus wie ein Fernsehbildschirm aus der N�he. Mit dem Effekt Lichtgeschwindigkeit lassen sich dann �hnliche Ergebnisse erzielen wie bei dem Kodierverfahren von Premiere.


    TV Laced

    Lichtgeschwindigkeit

    Im Bereich der Lichteffekte befindet sich die Lichtquelle und Supernova. Die Lichtquelle �hnelt dem Lensflare Effekt. Bei der Supernova erscheint eine sehr stark leuchtende Kugel mit vielen kleinen Lichtstrahlen.


    Lichtquelle

    Supernova

    Im fxManager befindet sich auch der PlugIn Bereich. Darin findet man den ICS PlugIn. Mit ICS bekam der Amiga eine gute Kalibrierungssoftware. Diese sorgt daf�r das die gescannten Bilder sp�ter beim ausdrucken auch genauso aussehen wie das Original. Das Programm ist kostenlos und wurde von Wolf Faust entwickelt.

    Nat�rlich sind noch mehr PlugIns in fxPaint vorhanden. F�r das AmigaOS3.5 gibt es sogar eine besondere Erweiterung. Diese hat den Namen "OS3.5 Workbench Enhancement".
    Stellt Euch vor Ihr habt einige Bilder auf der Festplatte die mit Zahlen statt sinnvollen Namen benannt wurden. Jetzt wisst Ihr nat�rlich nicht mehr was das f�r Bilder sind. Mit der fxPaint OS3.5 Erweiterung geh�rt das Problem jetzt der Vergangenheit. Sobald Ihr das Verzeichnis �ffnet erstellt fxPaint automatisch dynamische Icons. Diese werden nat�rlich nicht dauerhaft gespeichert. Auf der Workbench erscheint gleichzeitig eine Buttonleiste mit der sich die Bilder in das fxAlbum, den fxConverter oder fxPaint aufnehmen lassen. Eine andere OS3.5 Erweiterung erlaubt das Speichern von Bildern mit einem GlowIcon. Mit dem PyroPlugIn lassen sich sehr einfach Feuer �hnliche Effekte zeichnen. Das um die Wichtigsten zu nennen.

    FXPaint bietet wirklich mehr als eine gew�hnliche Bildbearbeitung. Das f�ngt schon mit dem fxAlbum an. Hier lassen sich alle Bilder auf eine einfache Weise katalogisieren. Mit einem weiteren Mausklick wird aus dem Album ein HTML Katalog erstellt. FXPaint k�mmerst sich dabei selbst�ndig um die kleinen Vorschaubilder und kopiert alles in ein neues Zielverzeichnis. Vom fxAlbum aus lassen sich die Bilder auch in den Konverter �bertragen. Dort werden dann alle Bilder in das gew�nschte Format konvertiert. Mit fxImageMap werden Imagemaps f�rs Internet erstellt.

    Fazit: Als ich die Ank�ndigung f�r fxPaint gelesen habe wu�te ich das der Amiga wieder ein gutes Bildbearbeitungsprogramm bekommen wird, das es so gut wird h�tte ich nie gedacht. Das Programm kann einfach alles was auch die anderen Programme k�nnen und ist dabei deutlich schneller und auch billiger. Die PlugIn Schnittstelle ist offen und auf der CD-Rom dokumentiert. Daf�r kann dann praktisch jeder weitere interessante PlugIns programmieren. FXPaint unterst�tzt alle neuen Erweiterungen, besonders die PowerPC Unterst�tzung. Ich bin mir sicher das ich noch einiges in meinem Test nicht erw�hnt habe was ebenfalls beeindruckend ist, aber daf�r ist das Programm einfach zu m�chtig. Die Konkurrenz wird sich jetzt wirklich anstrengen m�ssen. Ich kann das Programm jedem ruhig empfehlen, hier kann man nichts falsch machen.

 

 

 
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